Ambitionen Kevin Kühnert will auf Parteitag für SPD-Vorstand kandidieren

Berlin · Der Juso-Chef Kevin Kühnert schließt eine Kandidatur um den stellvertretenden Parteivorsitz nicht aus. Einen Posten will er aber nicht haben.

 Der Bundesvorsitzende der Jusos, Kevin Kühnert, will in der SPD aufrücken.

Der Bundesvorsitzende der Jusos, Kevin Kühnert, will in der SPD aufrücken.

Foto: dpa/Andreas Arnold

Beim SPD-Parteitag Anfang Dezember will Juso-Chef Kevin Kühnert in den SPD-Vorstand aufrücken. "Ich werde mit Sicherheit für den Parteivorstand kandidieren", sagte Kühnert der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstagsausgabe). Nachdem er zwei Jahre lang Kritik an seiner Partei geübt und Kursänderungen gefordert habe, sei es nun an der Zeit, diesen Schritt zu gehen, anstatt die Verantwortung anderen zu überlassen, sagte Kühnert dem Bericht zufolge.

Dabei treffe er seinen Entschluss unabhängig vom Ausgang der Wahl der neuen Parteivorsitzenden. Sowohl im Falle eines Sieges des Duos Klara Geywitz und Olaf Scholz als auch bei einer Wahl von Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans sei er dazu bereit, in den Parteivorstand aufzusteigen.

Kühnert schloss aus, Generalsekretär seiner Partei werden zu wollen. Auf die Nachfrage, ob er sich den Posten des stellvertretenden SPD-Parteivorsitzenden vorstellen könne, sagte Kühnert aber: "Das würde ich zumindest nicht ausschließen, dass das passieren könnte. Wir müssen ja jetzt nicht um den heißen Brei herumreden. Na klar."

Mögliche Konfrontationen mit einem potenziellen Parteivorsitzenden Olaf Scholz sieht er dem Bericht zufolge als dessen Stellvertreter nicht kommen: "Stärke kommt daraus, Unterschiedlichkeiten zuzulassen", sagte Kühnert der "Süddeutschen Zeitung".

(AFP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
BMS - Redakteur Stefan Vetter  in
Endlich Tempo
Bund und Länder wollen „beschleunigen“Endlich Tempo
Zum Thema
Aus dem Ressort