Freiburgs Oberbürgermeister : Kein politisches Motiv für Attacke auf Wahlsieger Horn
Freiburg (dpa) - Die Attacke auf den neu gewählten Freiburger Oberbürgermeister Martin Horn ist nicht politisch motiviert gewesen. Das haben erste Ermittlungen des Staatsschutzes ergeben, wie die Polizei mitteilte.
Bei dem festgenommenen Angreifer, einem 54-Jährigen aus dem Raum Freiburg, gebe es Hinweise auf eine psychische Erkrankung. Der Mann hatte dem 33-jährigen parteilosen Politiker, der von der SPD unterstützt wird, am Sonntag auf dessen Wahlparty unvermittelt mit der Faust ins Gesicht geschlagen.
Horn sagte heute der Deutschen Presse-Agentur, er habe eine gebrochene Nase, zwei gebrochene beziehungsweise zersplitterte Zähne sowie Wunden rund um das linke Auge. Zudem sei bei der Attacke seine Brille zerstört worden.
Dennoch lasse er sich davon nicht unterkriegen, sagte Horn. „Mit Blick auf das tolle Wahlergebnis überwiegen Freude und Dankbarkeit.“ Horn wurde in einem Krankenhaus behandelt, nahm aber später am Abend wieder an seiner Siegesfeier teil.