Tarifrunde Erste Warnstreiks im öffentlichen Dienst - auch in Düsseldorf

Leipzig/München/Düsseldorf (dpa/AFP). Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes hat es in mehreren Bundesländern am Dienstagmorgen erste Warnstreiks gegeben. Betroffen waren in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen vor allem Stadtverwaltungen.

Warnstreiks müssen nicht bierernst verlaufen - in München wurde die Verhandlungsbereitschaft der Arbeitgeber szenisch umgesetzt.

Warnstreiks müssen nicht bierernst verlaufen - in München wurde die Verhandlungsbereitschaft der Arbeitgeber szenisch umgesetzt.

Foto: Marc Müller

Im niedersächsischen Peine blieben am Morgen sieben staatliche Kitas geschlossen. In NRW legten die Beschäftigten einer Düsseldorfer Müllverbrennungsanlage und der Gelsenkirchener Stadtverwaltung und Verkehrsbetriebe die Arbeit nieder.

Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi legten in Sachsen etwa 60 Angestellte der Stadt Leipzig sowie städtische Mitarbeiter in Chemnitz für einige Stunden die Arbeit nieder. In Sachsen-Anhalt streikten demnach Angestellte der Städte Wittenberg und Dessau-Roßlau. In Wittenberg wurden auch zwei Kitas kurzzeitig bestreikt. In Thüringen sind Mitarbeiter der Stadtverwaltung Gera mittags zum Streik aufgerufen.

In Bayern sollten nach Gewerkschaftsangaben Mitarbeiter von Stadtverwaltungen und städtischen Einrichtungen sowie Stadtwerke, Kliniken und Bundesbehörden in einen befristeten Ausstand gehen, darunter in München, Nürnberg, Augsburg und Regensburg. Für die rheinland-pfälzische Hauptstadt Mainz war ein Streik bei den Stadtwerken angekündigt.

Die Gewerkschaften Verdi, GEW und der Beamtenbund dbb fordern für die Beschäftigten von Bund und Kommunen sechs Prozent mehr Lohn. Die Arbeitgeber lehnen das als zu hoch ab. Die zweite Verhandlungsrunde ist für kommenden Montag (11. April) angesetzt.

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