Erinnern und mahnen - Berlin gedenkt der Opfer des Mauerbaus

Berlin (dpa) - Mit mehreren Veranstaltungen hat Berlin der Opfer des Mauerbaus vor 55 Jahren gedacht. An der zentralen Gedenkstätte an der Bernauer Straße legte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) einen Kranz nieder.

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Mehr als 100 Gäste aus Politik und Gesellschaft waren zugegen, darunter rund 50 Zeitzeugen. Zuvor hatte Müller an einer Andacht in der Kapelle der Versöhnung auf dem früheren Todesstreifen teilgenommen. „Die Mauer ist noch lange nicht Geschichte, sondern bleibt lebende Erinnerung“, hatte Müller im Vorfeld des Gedenktages betont.

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Am 13. August 1961 hatte die SED-Führung unter Walter Ulbricht mit dem Bau der Berliner Mauer begonnen. Das rund 155 Kilometer lange Bollwerk zerschnitt Berlin mehr als 28 Jahre. Bis zu ihrem Fall im Jahr 1989 starben dort nach wissenschaftlichen Erkenntnissen mindestens 138 Menschen. Wie viele Menschen an der einstigen, knapp 1400 Kilometer langen innnerdeutschen Grenze starben, wird weiter erforscht.

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In der Gedenkstätte Deutsche Teilung in Marienborn wurde am Samstag der Opfer an der Grenze gedacht worden. Erinnerung brauche authentische Orte, sagte Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Gedenkstätte. Er wünsche sich, dass auch künftig viele Menschen nach Marienborn kommen und „mit wachem Blick für die Gegenwart über die Vergangenheit nachdenken“. An dem Festakt nahm auch der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Roland Jahn, teil.

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