dpa-Nachrichtenüberblick Politik
Erneut Auseinandersetzungen im Stadtzentrum von Kiew
Kiew (dpa) - In der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist es am Abend erneut zu Auseinandersetzungen gekommen. Demonstranten warfen vereinzelt Steine und Brandsätze auf Polizisten. Die Opposition beklagt, sie sei von den Sicherheitskräften mit Blendgranaten attackiert worden. Erneut brannten Barrikaden. Im Machtkampf stellte Präsident Viktor Janukowitsch für kommenden Dienstag eine Regierungsumbildung an sowie eine Änderung umstrittener Gesetze. Oppositionspolitiker Vitali Klitschko wies die Zugeständnisse als unzureichend zurück. „Janukowitsch muss gehen“, sagte er.
Brahimi bringt syrische Konfliktparteien an einem Tisch zusammen
Genf (dpa) - Fast drei Jahre nach Ausbruch der Gewalt in Syrien sollen die Konfliktparteien erstmals direkt verhandeln. Bei der Friedenskonferenz in Genf kündigte UN-Vermittler Brahimi das Zusammentreffen von Regierungsvertretern und Exil-Opposition für heute an. Es ist allerdings unklar, ob beide Seiten nach dem feindseligen Auftakt der Konferenz zum Gespräch an einem Tisch bereit sind. Die Opposition verlangt von der Regierung ein klares Bekenntnis zum Ziel der Verhandlungen.
Internationale Gemeinschaft verurteilt Terror in Ägypten
Kairo (dpa) - Die Bundesregierung, die USA und die Vereinten Nationen haben die Bombenanschläge in Kairo mit sechs Toten verurteilt. Das Auswärtige Amt teilte mit, Ägypten komme nur voran, wenn es gelinge, die Polarisierung in der Gesellschaft zu überwinden. Die Täter müssten zur Verantwortung gezogen werden, fordert das US-Außenministerium. Zum dritten Jahrestag des Ausbruchs der Revolution gegen Ex-Präsident Husni Mubarak riefen die USA alle Ägypter zur Zurückhaltung auf. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon erklärte: Es gebe nichts, was diese Terrorakte rechtfertigen könnte.