dpa-Nachrichtenüberblick Politik

Hinweise auf Attentatspläne für Berlin und Dresden nicht verifiziert

Berlin (dpa) - Die deutschen Sicherheitsbehörden gehen Hinweisen auf mögliche Anschlagziele islamistischer Terroristen mit Hochdruck nach. Die von ausländischen Nachrichtendiensten an deutsche Behörden weitergeleiteten Meldungen, in denen die Hauptbahnhöfe in Berlin und Dresden als mögliche Ziele genannt werden, seien noch nicht verifiziert, erklärten Sicherheitskreise. Nach Informationen der „Berliner Zeitung“ informierte das BKA die für die Sicherheit der Bahnanlagen zuständige Bundespolizei über eine verstärkte Gefährdung.

Weitere Festnahmen von Terrorverdächtigen in Belgien

Brüssel (dpa) - Die belgische Polizei hat drei weitere Terrorverdächtige in Gewahrsam genommen. Sie hätten Polizisten bedroht, teilten die Behörden mit. Im Land herrscht Alarmzustand, denn mutmaßliche Dschihadisten planten einen größeren Anschlag auf Polizisten. Bei einem Einsatz von Spezialkräften der Polizei waren am Donnerstag in Verviers zwei gesuchte Terroristen ums Leben gekommen. In Brüssel bewachen inzwischen sechs Soldaten das Jüdische Museum, wo ein Attentäter im vorigen Mai vier Menschen ermordet hatte.

Terrorist von Paris anonym in Reims beigesetzt

Paris (dpa) - Einer der Terroristen von Paris ist anonym beigesetzt worden. Der ältere Bruder der beiden Islamisten, die das Satiremagazin „Charlie Hebdo“ überfallen hatten, sei in Reims begraben worden. Das bestätigte die Verwaltung der nordöstlich von Paris gelegenen Stadt am Samstag. Der Mann habe zwei Jahre in dem Ort gewohnt, deswegen habe die Beerdigung dort nicht verweigert werden können, hieß es. Mit der anonymen Beisetzung solle verhindert werden, dass der Ort zu einer Pilgerstätte für Fanatiker wird.

Wagenknecht setzt US-Drohnenangriffe mit Anschlägen von Paris gleich

Berlin (dpa) - Die stellvertretende Linksfraktionschefin Sahra Wagenknecht hat die Drohnenangriffe der USA in Afghanistan, Pakistan oder im Jemen mit den Terroranschlägen von Paris verglichen. „Wenn eine vom Westen gesteuerte Drohne eine unschuldige arabische oder afghanische Familie auslöscht, ist das ein genauso verabscheuenswürdiges Verbrechen wie die Terroranschläge von Paris“, sagte Wagenknecht der dpa. „Es sollte uns mit der gleichen Betroffenheit und dem gleichen Entsetzen erfüllen“.

Tausende Menschen erinnern in Dresden an getöteten Asylbewerber

Dresden (dpa) - Mehrere Tausend Menschen haben in Dresden des erstochenen Asylbewerbers aus Eritrea gedacht. Die Demonstranten forderten eine rasche Aufklärung des Falls. Dabei wurde auch die Befürchtung geäußert, die Tat könne rassistisch motiviert gewesen sein. Zudem wurde die Pegida-Bewegung kritisiert: Durch deren Aufmärsche sei Dresden zu einem „Zentrum der Fremdenfeindlichkeit“ geworden. Die Leiche des 20-Jährigen war am Dienstag gefunden worden. Die Polizei sprach von einem gewaltsamen Tod durch Messerstiche.

Tropensturm drückt Flugzeug kurz nach Start des Papstes vom Rollfeld

Tacloban (dpa) - Kurz nach dem Abflug von Papst Franziskus ist am Flughafen von Tacloban im philippinischen Taifungebiet eine Maschine mit Regierungsbeamten verunglückt. Sie wurde auf dem Weg zur Startbahn bei strömendem Regen von einer heftigen Windböe erfasst und vom Rollfeld gerissen, teilte die Zivilluftfahrtbehörde mit. Niemand der 16 Menschen an Bord sei verletzt worden. Von der Polizei hieß es zunächst, die Maschine sei über die Startbahn hinausgeschossen. Die Regierungsbeamten waren zum Papst-Besuch nach Tacloban gereist.

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