dpa-Nachrichtenüberblick Politik

Nach Münchner Terroralarm wertet Polizei Hinweise der Bevölkerung aus

München (dpa) - Nach dem Terroralarm in der Silvesternacht in München fahndet die Polizei weiter nach potenziellen Attentätern aus Syrien und dem Irak. Dazu werden auch Hinweise aus der Bevölkerung kriminalpolizeilich abgearbeitet. Außerdem will die Polizei in München auch am Wochenende verstärkt Präsenz zeigen, obwohl die Behörden Entwarnung gegeben hatten. Innenminister Joachim Herrmann hatte gesagt, es gebe gegenwärtig keine konkrete Anschlaggefahr mehr. An Silvester bestand der konkrete Verdacht, dass Anhänger der Terrororganisation IS Doppel-Anschläge wie in Paris verüben wollten.

Israelische Sicherheitskräfte suchen nach Anschlag Terrorverdächtigen

Tel Aviv (dpa) - Schwer bewaffnete Spezialeinheiten der israelischen Sicherheitskräfte suchen nach einem Anschlag auf eine Bar in Tel Aviv weiter nach dem Attentäter. Der Mann feuerte gestern mit einer automatischen Waffe auf Gäste einer Bar und tötete zwei Menschen. Mehrere Menschen wurden verletzt. Bei dem Angreifer soll es sich um einen 29-jährigen Araber handeln, der israelischer Staatsbürger ist. Die genauen Motive des Attentäters sind laut Polizei noch unklar. Die Sicherheitskräfte gehen aber von einem Terrorakt aus.

Suche nach weiteren Tätern nach Anschlag auf Restaurant in Kabul

Kabul (dpa) - Nach dem Terroranschlag auf ein bei Ausländern und wichtigen afghanischen Persönlichkeiten beliebtes Restaurant in Kabul suchen Sicherheitskräfte nach weiteren Tatverdächtigen. Spezialeinheiten durchkämmten dazu unter anderem die Umgebung des Tatorts. Mindestens drei Taliban-Kämpfer hatten das Restaurant „Le Jardin“ im zentralen Stadtviertel Taimani gestern angegriffen. Nach Angaben eines nahen Krankenhauses und des Innenministeriums wurden ein 15-jähriger Junge sowie einer der Angreifer getötet und mindestens elf Menschen verletzt.

Terrorangriff auf indische Luftwaffenbasis an pakistanischer Grenze

Neu Delhi (dpa) - Bei einem Angriff auf eine Luftwaffenbasis an der pakistanischen Grenze im nordindischen Punjab sind nach lokalen Medienangaben vier Terroristen und zwei Angehörige der Sicherheitskräfte getötet worden. Wie der indische Nachrichtensender NDTV berichtete, hätten mindestens sechs Terroristen die Basis attackiert. Der Schusswechsel mit den Angreifern dauere offensichtlich noch an, hieß bei NDTV. Hinter der Attacke soll von die von Pakistan aus operierende militante Moslemgruppe Jaish-e-Mohammed stecken.

Texas erlaubt offenes Tragen von Schusswaffen

Austin (dpa) - Im zweitbevölkerungsreichsten US-Bundesstaat Texas ist das offene Tragen von Schusswaffen ab sofort erlaubt. Mit einem am 1. Januar in Kraft getretenen Gesetz dürfen Waffen dort bei der Arbeit, beim Einkaufen oder beim Essen im Restaurant offen in Holstern am Gürtel oder um die Schulter getragen werden. Die Bewegung „Open Carry“ hatte jahrelang für die Gesetzesänderung gekämpft. Mehr als 40 der 50 US-Bundesstaaten erlauben das offene Tragen von Waffen bereits, allerdings mit verschiedenen Einschränkungen. Befürworter argumentieren, dass das potenzielle Straftäter abhalten würde.

Zeitung: CSU will elektronische Fußfesseln für Gefährder

Berlin (dpa) - Angesichts der Terrorbedrohung nach den Anschlägen von Paris will die CSU verschärft gegen Gefährder vorgehen. Bereits Verurteilte sollten „rund um die Uhr mit Hilfe einer elektronischen Fußfessel überwacht“ werden. Das steht in einem Beschlusspapier der CSU-Landesgruppe für die Klausursitzung in Wildbad Kreuth, das der „Rheinischen Post“ vorliegt. In Deutschland leben derzeit nach Einschätzung des Verfassungsschutzes 1100 gewaltbereite Islamisten. 430 von ihnen gelten als so gefährlich, dass ihnen jederzeit eine schwere Straftat zuzutrauen ist.

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