Test als Kassenleistung Bundestag debattiert Bluttests zu Down-Syndrom

Berlin · In die Debatte um eine Finanzierung vorgeburtlicher Bluttests Schwangerer zur Feststellung von Trisomie-21 (Down-Syndrom) kommt Bewegung.

 Ein sogenannter „Praena-Test“ der Firma LifeCodexx, der über eine vorgeburtliche Blutentnahme Aufschluss über eine mögliche Erkrankung des Kindes an Trisomie 21 geben soll.

Ein sogenannter „Praena-Test“ der Firma LifeCodexx, der über eine vorgeburtliche Blutentnahme Aufschluss über eine mögliche Erkrankung des Kindes an Trisomie 21 geben soll.

Foto: dpa/Tobias Kleinschmidt

Aufgeschreckt durch die Ankündigung des Gemeinsamen Bundesausschusses, das Verfahren nun anzustoßen und die Tests zur Kassenleistung zu machen, will die Politik nun offenbar die Hoheit über das ethisch folgenreiche Thema erlangen. Parteiübergreifend haben sich Skeptiker des Vorhabens nun in ihren Fraktionen durchgesetzt und das Thema auf die Tagesordnung des Bundestags gesetzt. In der Parlamentswoche vom 8.- 12. April soll es eine „Orientierungsdebatte zur ethischen Dimension der nicht-invasiven Pränataldiagnostik“ geben.

Damit folgen, so heißt es in dem Antrag, „die im Deutschen Bundestag vertretenen Fraktionen dem Debattenaufruf zur Frage ,Vorgeburtliche Bluttests – wie weit wollen wir gehen?‘, den im Herbst des vergangenen Jahres zahlreiche Abgeordnete unterzeichnet hatten.“

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