Deutschland zieht in UN-Sicherheitsrat ein

New York (dpa) - Mit einem Flaggenwechsel wurde es noch im alten Jahr offiziell gemacht: Deutschland ist die nächsten zwei Jahre im UN-Sicherheitsrat.

Ohne große Zeremonie wurden die Fahnen der fünf ausscheidenden Länder, darunter Österreich, am Freitag aus dem Eingangsbereich des mächtigsten UN-Gremiums entfernt und durch die Flaggen der fünf Nachrücker ersetzt. Wegen des Jahreswechsels und eines UN-Feiertags am Montag wird der neue Sicherheitsrat mit Deutschlands UN-Botschafter Peter Wittig am Tisch aber erst am Dienstag zusammentreten.

Deutschland war im Oktober in den Sicherheitsrat gewählt worden. Das Gremium, quasi der Aufsichtsrat der Weltorganisation, besteht aus 15 Nationen, von denen 10 nichtständige Mitglieder für zwei Jahre sind. Das wichtige Vetorecht hat Berlin allerdings nicht. Nur die USA, Russland, China, Großbritannien und Frankreich können als ständige Mitglieder mit ihrer Stimme jeden Vorstoß zu Fall bringen.

Deutschland übernimmt im Juli turnusgemäß die Präsidentschaft des Sicherheitsrates. Der Monat gilt als besonders arbeitsreich, weil vor der inoffiziellen Sommerpause im August oft noch Themen zum Abschluss gebracht werden sollen.

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