Sputnik V Merkel grundsätzlich offen für Anwendung von russischem Impfstoff

Berlin · Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich grundsätzlich offen für die Anwendung des russischen Corona-Impfstoffs in Deutschland gezeigt. Russland strebt eine Registrierung des Impfstoffs in der EU an.

 Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU, M) spricht in der ARD-Sendung «Farbe bekennen» mit Tina Hassel (l), Studioleiterin und Chefredakteurin Fernsehen im ARD-Hauptstadtstudio, und Rainald Becker, Chefredakteur der ARD.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU, M) spricht in der ARD-Sendung «Farbe bekennen» mit Tina Hassel (l), Studioleiterin und Chefredakteurin Fernsehen im ARD-Hauptstadtstudio, und Rainald Becker, Chefredakteur der ARD.

Foto: dpa/Jesco Denzel

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich grundsätzlich offen für die Anwendung des russischen Corona-Impfstoffs Sputnik V auch in Deutschland gezeigt. Jeder Impfstoff sei in der EU willkommen, aber zugelassen werde er nur, wenn er der zuständigen EU-Behörde EMA die notwendigen Daten vorlege, sagte Merkel am Dienstag in der ARD-Sendung „Farbe bekennen“.

Russland strebt eine Registrierung des Impfstoffs in der EU an. Merkel sagte, jeder, der sich mit den Daten um eine Zulassung bemühe, sei „herzlich willkommen“. Merkel: „Ich habe mit dem russischen Präsidenten genau darüber gesprochen.“

Nach Kritik an fehlenden belastbaren Studien hatten russische Forscher weitere Details zu dem Corona-Impfstoff Sputnik V veröffentlicht. „Wir haben heute gute Daten gelesen auch von dem russischen Impfstoff“, sagte Merkel. Nach den neuen Daten hat das Vakzin eine Wirksamkeit von 91,6 Prozent. Die Ergebnisse wurden am Dienstag im medizinischen Fachblatt „The Lancet“ publiziert.

(dpa)
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