Bundesregierung zieht Bilanz: Was Eltern vom Elterngeld Plus halten und wie es funktioniert
Mittlerweile wird von gut einem Viertel der anspruchsberechtigten Eltern das Elterngeld Plus genutzt. Die Bundesregierung zieht nun Bilanz.
Berlin. Das neue Elterngeld Plus hat sich nach Einschätzung der amtierenden Bundesregierung in der Praxis bewährt. Wie aus einem am Mittwoch vom Kabinett verabschiedeten Sachstandsbericht hervorgeht, wird diese familienpolitische Leistung mittlerweile von gut einem Viertel der anspruchsberechtigten Eltern genutzt. Die wichtigsten Details und Hintergründe im Überblick:
Im Kern geht es um die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Das Elterngeld Plus soll insbesondere Frauen helfen, nach dem Mutterschutz möglichst rasch wieder im Job Fuß zu fassen. Speziell wird damit die Aufnahme einer Teilzeittätigkeit wirtschaftlich besser abgesichert und die gegenseitige Entlastung von Müttern und Vätern unterstützt.
Eltern können zwischen zwei Angeboten wählen: dem klassischen Elterngeld (Basiselterngeld), das grundsätzlich auf eine Zeit von bis zu zwölf Monaten nach der Geburt des Kindes begrenzt ist, und dem Elterngeld Plus, das in der Regel bis zu 24 Monate lang gezahlt wird. Wenn beide Partner in Teilzeit arbeiten, also zwischen 25 und 30 Wochenstunden, und sich die Betreuung des Kindes teilen, kann das Elterngeld Plus für weitere vier Monate in Anspruch genommen werden (Partnerschaftsbonus). Es wird anhand des individuellen Nettoeinkommens berechnet und beträgt mindestens 150 Euro beziehungsweise höchstens 900 Euro im Monat.