Bund plant Pkw-Maut
Experten setzen auf eine elektronische Vignette. Das System kann in einem Jahr betriebsbereit sein.
Düsseldorf/Langenfeld. Trotz aller Dementis auch von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) laufen die Vorbereitungen zur Einführung einer Pkw-Maut offenkundig auf Hochtouren. Laut „Auto-Bild“ hat Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) eine Arbeitskommission der Bundesländer eingerichtet, die Konzepte entwickeln soll.
Experten befürworten die Einführung einer elektronische Vignette. Sollte sich der Bund dafür entscheiden, könnte es ganz schnell gehen. Ein völlig neues System lässt sich innerhalb eines Jahres funktionsfähig einrichten.
Die E-Vignette würde die Abgabe nicht nach gefahrenen Kilometern — wie bei Lkw — berechnen, sondern nach einem gebuchten Zeitraum. Wie beim „Pickerl“ in Österreich könnte der Autofahrer entweder für ein Jahr, für zwei Monate oder für zehn Tage buchen. Bis zu vier Milliarden Euro ließen sich so im Jahr erzielen, hat Rolf Herzog, Geschäftsführer der Firma Ages in Langenfeld, errechnet.