73. Jahrestag : Bürger gedenken der Opfer der Zerstörung Dresdens
Dresden (dpa) - Tausende Dresdner haben am 73. Jahrestag der Zerstörung ihrer Stadt im Zweiten Weltkrieg mit einer Menschenkette ein Zeichen für Frieden und Versöhnung gesetzt.
Hand in Hand verbanden sie über zwei Brücken hinweg am Abend beide Teile der Elbestadt. Neben Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) reihten sich auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) und Mitglieder seines Kabinetts mit ein.
Zum Auftakt des Gedenkens hatte Hilbert auch an die weltweit 31 Kriege erinnert, die aktuell Leid über Menschen brächten. „Der 13. Februar 1945 war nicht einzigartig - weder im Kontext der Zerstörung europäischer Großstädte während des Zweiten Weltkriegs noch in Bezug zur Gegenwart.“
Das Wachhalten der Erinnerung an die Bombardierung der Stadt sei dennoch wichtig. „Jahr für Jahr schrumpft die Generation, die selbst miterlebt hat, wie Dresden erst im braunen Sumpf versunken und dann im Feuersturm untergegangen ist“, sagte Hilbert. Aus dem 13. Februar erwachse eine Verantwortung, „nicht für die Vergangenheit, aber sehr wohl für das, was heute, morgen und übermorgen geschieht“.