Bericht sieht Integrationsfortschritte

Berlin (dpa) - Bei der Integration von Zuwanderern sieht ein neuer Regierungsbericht Fortschritte, wenngleich Migranten es auf dem Arbeitsmarkt und in der Schule weiterhin schwerer haben als Einheimische.

„Das Ziel der gleichen Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund ist in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens zwar noch nicht erreicht“, sagte die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer (CDU), in Berlin. „Die Entwicklung geht aber klar in die richtige Richtung.“

So verließen 2010 nach dem Bericht 4,4 Prozent der 18- bis 24-jährigen Migranten die Schule ohne Abschluss. Damit hat sich die Quote zwar seit 2005 (5,1 Prozent) verringert. Sie ist aber im Vergleich zur Quote von Schülern ohne ausländische Wurzeln (1,6 Prozent) immer noch deutlich höher.

Der zweite sogenannte Integrationsindikatoren-Bericht betrachtet den Zeitraum von 2005 bis 2010. Unter anderem untersuchten die Wissenschaftler im Auftrag der Bundesregierung, welche Schulabschlüsse Jugendliche mit ausländischen Wurzeln haben, wie Migranten sich in Parteien und Bürgerinitiativen engagieren und wie ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind.

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