WZ-Interview Barley: Debatte um Leitkultur "kratzt am sozialen Kitt"

Debatte um Leitkultur ist Gegenteil von dem, was wir brauchen

Katarina Barley: "Seit Roland Koch schreckt die CDU nicht vor dem Reflex zurück, im Wahlkampf Stimmung gegen Ausländer zu machen und am sozialen Kitt zu kratzen.“ (Archivfoto)

Katarina Barley: "Seit Roland Koch schreckt die CDU nicht vor dem Reflex zurück, im Wahlkampf Stimmung gegen Ausländer zu machen und am sozialen Kitt zu kratzen.“ (Archivfoto)

Foto: dpa

Düsseldorf. SPD-Generalsekretärin Katarina Barley hat Innenminister Thomas de Maizière (CDU) für seine Leitkultur-Thesen kritisiert. „Sein Auseinanderdividieren in ein Wir und ein Nicht-wir ist das exakte Gegenteil von dem, was wir brauchen“, sagte sie der „Westdeutschen Zeitung“ in Düsseldorf.

Und Leitkultur ausgerechnet beim Thema Bildung auszumachen, sei schäbig. „Gerade nach NRW kommen seit Jahrhunderten Menschen mit dem Ziel, für sich und ihre Kinder ein besseres Leben zu erreichen. Und die wissen ganz genau, dass für ihre Kinder der Aufstieg über Bildung erfolgt. Aber seit Roland Koch schreckt die CDU nicht vor dem Reflex zurück, im Wahlkampf Stimmung gegen Ausländer zu machen und am sozialen Kitt zu kratzen.“ (er)

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