Politik Angst um Sicherheit: AfD sagt Landesparteitag ab

Die NRW-AfD sagt ihren fürs Wochenende geplanten Landesparteitag ab. Offizieller Grund sind Sicherheitsbedenken. In der AfD-Fraktion im NRW-Landtag rumort es derzeit gewaltig.

 Symbolbild.

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Foto: dpa

Düsseldorf. Die NRW-AfD sagt ihren fürs Wochenende in Wiehl geplanten Landesparteitag am Donnerstag kurzfristig ab - wegen Sicherheitsbedenken: Es habe "massive und militante Drohungen gegen die Teilnehmer und Gäste des Parteitags" gegeben, so die stellvertretende AfD-Sprecherin Renate Zillessen in einer Mitteilung.

"Trotz sehr guter Kooperation mit den zuständigen Polizeidienststellen und trotz Beauftragung eines privaten Sicherheitsdienstes ergab sich eine Bedrohungslage auch für die unbeteiligten Bürger Wiehls, die für den Landesvorstand nicht tolerierbar ist", heißt es dort weiter. Über den neuen Termin werde noch entschieden. Die AfD versuche, den Parteitag in vier oder fünf Wochen nachzuholen. „Wir müssen eine Örtlichkeit finden, wo man eine bessere Sicherheitskonzeption hat“, sagte der Landesvorsitzende Marin Renner. Die Aprtei erwartet bis zu 1500 Teilnehmer.

In der AfD-Fraktion im NRW-Landtag rumort es derzeit gewaltig. Drei von 16 Mitglieder traten in den vergangenen Wochen aus: Neben dem Ex-Landesvorsitzenden Marcus Pretzell, der wie seine Frau Frauke Petry die Partei verlässt, warfen auch Frank Neppe und Alexander Langguth hin.

Mit noch verbleibenden 13 Mitgliedern stellt die AfD nach den Grünen nun die kleinste Fraktion. Der Fraktionsstatus der AfD ist dennoch noch nicht in Gefahr - eine Fraktion im NRW-Landtag muss mindestens zehn Mitglieder haben (fünf Prozent der Sitze). red

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