Akzente am falschen Platz

Es gibt einen missionarischen Feminismus, der einfach nur nervt. Dass Kristina Schröder das anspricht, ist ihr gutes Recht. Sie hat eben ein anderes Rollenbild als viele andere Frauen. Sie deshalb, wie geschehen, mit Hohn zu überschütten, ist unfair.

Allerdings ist es auch ein Fehler, dass sie ein derart polarisierendes Werk vorlegt, das zumindest in einigen Passagen unausgegoren wirkt. Denn als Familienministerin muss sie keine Bücher schreiben, um Wirkung zu erzielen.

Dank ihrer Position könnte sie deutliche Akzente setzen. Doch das ist Kristina Schröder, die 2009 mit nur 32 Jahren und vielen Vorschusslorbeeren ihr Amt antrat, nicht gelungen.

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