In West-Berlin hat die Linke keine Chance

Berlin. Die Abgeordnetenwahl in Berlin hat einmal mehr gezeigt, wie sehr sich die politischen Geschmäcker im Ost- und Westteil der Hauptstadt voneinander unterscheiden. Betrachtet man die Wahlergebnisse getrennt voneinander wird deutlich: Während es die Linke in den westlichen Stadtteilen mit 4,3 Prozent nicht einmal über die fünf-Prozent-Hürde geschafft hätte, ist sie im Ostteil der Hauptstadt mit 22,6 Prozent zweitstärkste Kraft.

Und während die CDU im Ostteil mit 14 Prozent gerade einmal auf dem dritten Platz landet, ist sie im Westteil mit knapp 30 Prozent eindeutiger Spitzenreiter.

Auch die Vorliebe für die Grünen ist bei den Wählern in den westlichen Stadtteilen stärker ausgeprägt. Sie erzielten dort 20 Prozent aller Stimmen, während im Ostteil nur 13 Prozent grün wählten. Die FDP schnitt bei beiden desaströs ab: 2,3 Prozent im Westteil, im Ostteil gerade einmal 1,2 Prozent.

Auch wenn das Gesamtergebnis auf eine rot-grüne Regierung hindeutet: Ginge es allein nach den Westwählern, würde in der Hauptstadt eine schwarz-grüne Koalition regieren. Die Wähler im Ostteil wünschen sich eine Fortsetzung von Rot-Rot. vezi

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