Entscheidung Gesundheitsminister beschließen Start von Corona-Drittimpfungen

Berlin · Die dritte Impfdosis soll kommen. Auch flächendeckende Impfangebote für zwölf- bis 17-Jährige sind vorgesehen.

Gesundheitsminister beschließen Start von Corona-Drittimpfungen
Foto: dpa/Stefan Sauer

Die Gesundheitsminister der Länder haben den Start von Corona-Auffrischungsimpfungen für Risikogruppen sowie flächendeckende Impfangebote für Jugendliche und Kinder ab zwölf Jahren beschlossen. Die Entscheidungen erfolgten einstimmig und im Einvernehmen mit der Bundesregierung, wie nach der Gesundheitsministerkonferenz am Montagabend mitgeteilt wurde. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) begrüßte die zusätzlichen Angebote auch für Minderjährige.

Der Beschluss zu den Drittimpfungen sieht vor, dass diese zunächst Höchstbetagte, Pflegebedürftige sowie Patientinnen und Patienten mit Immunschwäche oder Immunsuppression erhalten sollen. Dies gilt zum einen für Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen und anderen Einrichtungen, wo erneut mobile Teams zum Einsatz kommen sollen. Berechtigte, die zu Hause wohnen, sollen die Auffrischungsimpfungen durch ihre behandelnden Ärztinnen und Ärzte angeboten bekommen.

In allen Fällen soll die Auffrischungsimpfungen frühestens sechs Monate nach der erstmaligen Herstellung des vollständigen Impfschutzes erfolgen.

Für die Zwölf- bis 17-Jährigen wurde beschlossen, diesen generell auch in Impfzentren oder auch mit anderen niedrigschwelligen Angeboten Corona-Schutzimpfungen anzubieten. Voraussetzung ist eine entsprechende ärztliche Aufklärung sowie die Zustimmung auch der Eltern oder anderer Sorgeberechtigter. "Dies kann zu einem sichereren Start in den Lehr- und Lernbetrieb nach den Sommerferien beitragen", heißt es in dem Beschluss.

"Auch 12- bis 17-jährige Kinder und Jugendliche, die sich nach ärztlicher Aufklärung für eine Impfung entscheiden, können sich und andere mit einer Impfung schützen" erklärte dazu Spahn. "Deshalb ist es gut, dass die Länder auch dieser Altersgruppe möglichst niedrigschwellig ein Impfangebot machen wollen."

(AFP)
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