Ein Sieg für Kim

Kommentar

Clintons Besuch in Nordkorea ist weder "privat" noch allein ein Versuch, den inhaftierten Journalistinnen zu helfen. Er stellt eine enorme Aufwertung des wohl schrecklichsten Regimes der Welt dar. Der Steinzeit-Kommunist Kim Jong Il, der Millionen Menschen hungern lässt und trotz aller Proteste sein Atomprogramm vorantreibt, feiert einen Sieg auf der ganzen Linie.

Die USA nehmen ihn ernst, weil er trotz allen Drucks weiter an der Bombe gebastelt hat. Dieser Sieg festigt Kims Herrschaft im Innern und könnte wie eine Anleitung für Ahmadinedschad wirken: Es lohnt sich, nicht zu verhandeln. Ein verheerendes Signal.

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