Ein erster Schritt

Die Festnahme des früheren Chefs der Herstellerfirma für Billig-Brustimplantate, Jean-Claude Mas, ist für Tausende Frauen ein gutes Zeichen. Es ist schließlich schon mehr als einen Monat her, dass die ersten Einzelheiten über den Skandal an die Öffentlichkeit gelangten.

Schon damals lagen der Staatsanwaltschaft 2000 Anzeigen vor.

Doch letztlich ist die Festnahme von Mas für die Opfer nur ein kleiner Teilerfolg — und möglicherweise sogar nur ein vorübergehender. Denn der Mann, der aus Profitgier mutmaßlich Menschenleben aufs Spiel setzte, kann nur dann wegen fahrlässiger Tötung angeklagt und verurteilt werden, wenn die Gesundheitsbehörden nachweisen, dass das verwendete Gel tatsächlich krebserregend ist. Eben das ist aber noch nicht gelungen.

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