Dioxin-Skandal: Entwarnung fürs Bergische Land

Das Veterinäramt hat Großbetriebe überprüft.

Wuppertal. Nach dem landesweiten Dioxin-Alarm laufen beim Bergischen Veterinäramt in Solingen die Drähte heiß: Abgesehen davon, dass die Lebensmittelüberwachung zu den vier Großbetrieben im Städtedreieck mit 10.000 bis 35.000 Legehennen Kontakt aufgenommen hat, um die Herkunft ihres Hühnerfutters zu überprüfen, melden sich auch etliche besorgte Verbraucher und Züchter.

Bei den vier Großbetrieben — zwei in Wuppertal und zwei in Remscheid — gab es mit Blick auf die Lieferdokumente und nach Rücksprache mit ihren Lieferanten umgehend Entwarnung.

Firmen und Behörden wurde zugesichert, „dass keine Rohwaren vom fraglichen Hersteller bezogen wurden“, berichten Stadtsprecherin Martina Eckermann und Günter Brengelmann vom Veterinäramt auf WZ-Nachfrage.

Darüber hinaus wurden bei zwei Eierlieferanten Unbedenklichkeits-Zertifkate an Kunden weiter gegeben. Züchtern und Verbrauchern rate man, in Zweifelsfällen mit ihren Lieferanten zu sprechen. Auch Großküchen wurden beraten. Bei Hinweisen auf weitere Betriebe, die möglicherweise mit belastetem Futter beliefert wurden, können die Behörden diese Betriebe bis zum Abschluss der Untersuchungen vorsorglich sperren — in Abstimmung mit dem Landwirtschaftsministerium. Gleiches gilt für die lokale Überwachung von Rückruf-Aktionen im Handel.

Auch bei Agrar-Unternehmer Richard Henneberg — größter Eier-Lieferant in der Region mit Ställen am Dönberg und in Neviges — haben sich viele besorgte Kunden gemeldet und schriftliche Unbedenklichkeits-Erklärungen erhalten. Der Dioxin-Skandal treffe die Branche ins Mark. Hennenberg: „Unsere Futterlieferungen sind genau dokumentiert und liegen den Behörden vor.“

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