Die CDU plant eine Großelternzeit

Details einer möglichen Regelung sind noch unklar.

Berlin. Nach dem Vorbild der Elternzeit will die CDU nun auch eine Großelternzeit einführen. Der Parteivorstand legt dazu am Montag einen Entwurf vor, der zudem die Einführung des in CDU-Reihen umstrittenen Betreuungsgeldes bekräftigt.

In dem Medien vorliegenden Entwurf heißt es: „Analog zur dreijährigen Elternzeit werden wir eine Großelternzeit einführen, damit Großeltern leichter eine Auszeit vom Beruf nehmen können, wenn sie sich um ihre Enkel kümmern.“ Das Elternzeitgesetz gewährt Müttern und Vätern bis zum vollendeten dritten Lebensjahr ihres Kindes einen Rechtsanspruch auf Elternzeit. Voraussetzungen dafür sind, dass die Eltern das Kind selbst betreuen und mit ihm in einem Haushalt leben.

In dem Entwurf ist nicht näher beschrieben, wie eine Großelternzeit verwirklicht und ob diese ebenfalls gesetzlich geregelt werden soll. Es gehe jetzt um eine politische Willensbekundung, dass Großeltern generell einen Anspruch auf Betreuung ihrer Enkel haben sollen, hieß es in der CDU. Details müssten auf Ministeriumsebene geklärt werden wie etwa der Rechtsanspruch auf Rückkehr in eine Vollzeitstelle.

Zugleich betont die CDU-Spitze, dass an dem in der schwarz-gelben Koalition umstrittenen Betreuungsgeld nicht gerüttelt werde. dpa

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