Corona in NRW : Steigende Inzidenz, 2G und Impfung - was Sie jetzt wissen müssen
Berlin/Düsseldorf Die Inzidenzen in NRW und bundesweit steigen wieder stark an. Neue Regeln sind im Gespräch. Was Sie jetzt wissen sollten - ein Überblick.
Wie hoch sind die Corona-Zahlen im Moment?
Seit Tagen steigen die Corona-Infektionszahlen stark, am Donnerstag registrierte das Robert-Koch-Institut zwei Höchstwerte: Die Zahl der Neuinfektionen stieg um mehr als 10 000 auf 50 196, die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz lag bei 249,1. Die Ampel-Partner hatten erklärt, sie hielten die Pandemie-Notlage als Basis für Corona-Maßnehmen trotzdem nicht mehr für rechtssicher, weil viele Menschen geimpft sind. Auch in NRW-Städten wie Wuppertal, Düsseldorf und Krefeld werden wieder steigende Inzidenzen gemeldet.
Die epidemische Lage von nationaler Tragweite als Grundlage vieler Corona-Regeln läuft am 25. November aus. Wie geht es danach weiter?
Die Ampel-Partner wollen die epidemische Lage am 25. November auslaufen lassen - gegen den Willen der noch amtierenden Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und unter anderem von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU).
Gibt es bald eine neue Bund-Länder-Konferenz?
Ja, die nächste Bund-Länder-Runde soll am 18. November zusammenkommen. Das kündigte der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Nordrhein-Westfalens Regierungschef Hendrik Wüst (CDU), am Donnerstag bei Twitter an. Ein Regierungssprecher in Düsseldorf bestätigte auf Anfrage den Termin. Auch Kanzlerin Angela Merkel hatte sich dafür ausgesprochen.
Welche Maßnahmen sind konkret geplant?
Die epidemische Lage soll durch einen kleineren Katalog möglicher Maßnahmen, die die Länder ergreifen können, ersetzt werden. In dem 44-Seiten-Entwurf der voraussichtlichen Ampel-Partner sind Abstandsgebote, Maskenpflicht, Hygienevorgaben für Schulen oder Hochschulen als Möglichkeiten für die Länder weiter vorgesehen. Dazu zählen auch eine mögliche Pflicht zur Vorlage von Impf-, Genesenen- oder Testnachweis (2G oder 3G) etwa für Veranstaltungen oder Restaurants. Solche Maßnahmen sollen laut dem Entwurf nur noch bis zum 19. März 2022 zur Anwendung kommen können. Schon ab Ende November nicht mehr möglich sein sollen pauschale Schließungen von Schulen, Geschäften oder großflächige Verbote von Veranstaltungen.