Kommentar CDU-Streit zwischen Prien und Maaßen: Grenzen der Parteiraison

Meinung · Ein neuer Streit eskaliert in der CDU, Armin Laschet ist der Leidtragende. Aber dieser Streit hat auch etwas Gutes.

 Karin Prien würde Hans-Georg Maaßen nicht wählen.

Karin Prien würde Hans-Georg Maaßen nicht wählen.

Foto: dpa/Christoph Soeder

Es gibt Knatsch in der CDU. Wieder einmal. Und wieder einmal stürzen sich auch die sozialen Medien genüsslich darauf. Ebenso berechenbar ist, dass wieder einmal Hans-Georg Maaßen im Zentrum des Zwists steht. Der ehemalige Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz tritt für die CDU in einem Wahlkreis im Süden Thüringens an. Und wenn Karin Prien dort wählen dürfte, bekäme Maaßen deren Stimme nicht. Das wäre nicht weiter erwähnenswert. Ist es aber, weil Prien erstens in der CDU und zweitens Bildungsexpertin im weithin belächelten Zukunftsteam von Armin Laschet ist. Nun fordert Maaßen ihren Rauswurf. Laschet soll die Parteifreundin und Ministerin aus Schleswig-Holstein abberufen. Was für ein Zirkus.