CDU-Bundesvorsitz in Reichweite? Fünf Fraktionschefs unterstützen Laschets Kandidatur

Düsseldorf · CDU-Fraktionsvorsitzende aus fünf Landtagen unterstützen die Kandidatur des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet für den CDU-Bundesvorsitz.

 Laschet hat kräftig Stimmen gesammelt in eigenen Reihen.

Laschet hat kräftig Stimmen gesammelt in eigenen Reihen.

Foto: dpa/Michael Kappeler

In einer gemeinsamen Erklärung warben die Fraktionschefs aus NRW, Niedersachsen, Bremen, Thüringen und Brandenburg am Mittwoch dafür, dass die Delegierten des digitalen CDU-Bundesparteitags am Samstag Laschet zum neuen CDU-Vorsitzenden wählen. Zur Wahl stehen neben Laschet auch der ehemalige Unionsfraktionschef Friedrich Merz und Außenpolitiker Norbert Röttgen. Alle drei Bewerber kommen aus NRW.

„Wir als Fraktionsvorsitzende wissen: Gute Arbeit in der Partei führt zu guten Wahlergebnissen und in der Folge zu starken CDU-Fraktionen in Bund, Ländern und Kommunen“, erklärten die Laschet-Unterstützer. Nur so könne die CDU Volkspartei bleiben und ihre Ideen in Erfolge umsetzen. „Wir sind überzeugt, mit Armin Laschet als neuem CDU-Bundesvorsitzenden im Team mit Jens Spahn können wir diesem notwendigen Anspruch an uns selbst bestens gerecht werden.“

Als Pluspunkt für Laschet führte der niedersächsische CDU-Chef Dirk Toepffer an, dass er in NRW bereits bewiesen habe, wie man Wahlen gewinne. Sein brandenburgischer Kollege Jan Redman sagte, er gebe Laschet seine Stimme, „weil der Osten einen CDU-Chef braucht, der Strukturwandel kennt und kann“.

Der CDU-Fraktionschef der Bremischen Bürgerschaft, Thomas Röwekamp, sagte, Laschet könne „die Vielfalt unserer Volkspartei zusammenführen“. CDU-Fraktionschef Mario Voigt aus Thüringen verwies auf die Regierungserfahrung von Laschet und Spahn. Beide setzten sich dafür ein, die CDU „gleichzeitig modern und traditionsbewusst, weltoffen und patriotisch“ aufzustellen.

Der nordrhein-westfälische CDU-Fraktionsvorsitzende Bodo Löttgen sagte, für Laschet seien Einigkeit und Geschlossenheit der Union „unabdingbare Voraussetzungen sind, um aus den kommenden Landtagswahlen und der Bundestagswahl als stärkste politische Kraft hervorzugehen“.

(dpa)
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