Zwei Palästinenser bei neuen Angriffen in Hebron erschossen
Tel Aviv (dpa) - Die Serie blutiger Attacken im palästinensischen Westjordanland reißt nicht ab: Nach Messerangriffen auf israelische Soldaten erschoss das Militär in der Stadt Hebron südlich von Jerusalem am Montag zwei weitere Palästinenser.
Ein israelischer Soldat wurde bei einem der Angriffe schwer verletzt. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu bekräftigte, Israel werde sich „dem Terror nicht beugen“.
Bei einer zentralen Gedenkveranstaltung für den vor 20 Jahren ermordeten damaligen israelischen Regierungschef Izchak Rabin bezeichnete Netanjahu die Tat als „eine nicht verheilte Wunde“. Ein rechtsradikaler jüdischer Fanatiker hatte Rabin am 4. November 1995 nach einer Friedensdemonstration in Tel Aviv erschossen, um Gebietsabtritte an die Palästinenser zu verhindern.
In dieser Woche sind mehrere Rabin-Gedenkveranstaltungen geplant. Bei einer Demonstration am Samstagabend in Tel Aviv wird auch der ehemalige US-Präsident Bill Clinton als Redner erwartet.