Westerwelle: Birma soll Reformweg fortsetzen

Rangun (dpa) - Außenminister Guido Westerwelle hat Birma zu weiteren Schritten in Richtung Demokratie aufgefordert. Deutschland sei bereit, „nachhaltige Reformen für Demokratie und Freiheit“ zu unterstützen.

Das sagte Westerwelle am Sonntag nach einem Treffen mit Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi. „Wir wissen, dass das noch nicht garantiert ist.“

Suu Kyi, die 15 Jahre unter Hausarrest stand, betonte ebenfalls, der Reformprozess in dem südostasiatischen Land sei noch nicht unumkehrbar. Die Oppositionspolitikerin hatte vor kurzem den Einzug ins Parlament geschafft.

Birma war bis zum vergangenen Jahr eine Militärdiktatur. Unter dem neuen Präsidenten Thein Sein ist das zweitgrößte südostasiatische Land inzwischen auf Reformkurs. Deutschland und die anderen EU-Staaten hatten erst vor einer Woche einen Großteil ihrer Sanktionen gegen Birma ausgesetzt.

Westerwelle ist der erste bundesdeutsche Außenminister, der Birma einen Besuch abstattet. Während der Militärdiktatur war das Land viele Jahre international isoliert.

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