USA gehen von langem Kampf gegen die IS aus

Kurden und Regierungstruppen melden Erfolge.

Ein Mitglied der Schiiten-Miliz, die an der Seite der irakischen Armee gegen die IS-Terroristen kämpft.

Ein Mitglied der Schiiten-Miliz, die an der Seite der irakischen Armee gegen die IS-Terroristen kämpft.

Foto: Ahmed Ali

Washington/Bagdad. Eineinhalb Wochen nach Beginn der US-Luftangriffe im Irak drängen kurdische Kämpfer und irakische Streitkräfte die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) allmählich zurück. Nach der Rückeroberung des Staudamms von Mossul begann Dienstag eine Militäroffensive zur Vertreibung der Dschihadisten aus der Stadt Tikrit. Die Armee meldete wenige Stunden später erste Erfolge. Die USA rechnen nicht mit einem baldigen Ende des Einsatzes in dem ölreichen arabischen Land.

Im Norden des Landes werden die Kurden im Kampf gegen den IS von US-Kampfflugzeugen unterstützt. US-Präsident Barack Obama stellt sich auf einen längeren Militäreinsatz ein. „Es wird Zeit brauchen“, sagte er in Washington. „Es sollte keinen Zweifel daran geben, dass das Militär der Vereinigten Staaten weiterhin die begrenzten Einsätze ausführen wird, die ich gebilligt habe.“ Es gehe weiter darum, die Extremisten zurückzudrängen, um Amerikaner und US-Einrichtungen zu schützen.

Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen sagte dem WDR/NDR-Studio Brüssel: „Das sind Terroristen. Die werden eine Bedrohung darstellen. Und zwar nicht nur für den Irak, sondern für die ganze Welt.“ Ein Nato-Einsatz im Irak stehe aber derzeit nicht zur Debatte. dpa

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