US-Sportler setzen ihren Protest gegen Trump fort

Washington. Aus Zeichen des Protestes gegen US-Präsident Donald Trump sind am Sonntag zahlreiche Football-Spieler in den Stadien des Landes vor dem Spiel niedergekniet. Die US-Fernsehsender zeigten die Spieler in dieser Pose am Spielfeldrand, nachdem sich Trump mit den US-Sportstars angelegt hatte.

US-Sportler setzen ihren Protest gegen Trump fort
Foto: John G Mabanglo/dpa

In Foxborough knieten 15 Spieler der New England Patriots am Boden, in Chicago blieben die Spieler der Pittsburgh Steelers während der Nationalhymne in der Kabine.

Die Seite, auf der die Spieler der Pittsburgh Steelers bei der Nationalhymne stehen sollten ist fast leer. Die Profis protestierten damit gegen die aus ihrer Sicht ungerechte Behandlung von Schwarzen und die Polizeigewalt in den USA. Außerdem richteten sie sich direkt gegen US-Präsident Trump.

Die Seite, auf der die Spieler der Pittsburgh Steelers bei der Nationalhymne stehen sollten ist fast leer. Die Profis protestierten damit gegen die aus ihrer Sicht ungerechte Behandlung von Schwarzen und die Polizeigewalt in den USA. Außerdem richteten sie sich direkt gegen US-Präsident Trump.

Foto: Kiichiro Sato

Die US-Hymne wird traditionell vor jedem Spiel in den USA gespielt; Spieler und Zuschauer stehen dabei normalerweise und halten die rechte Hand aufs Herz. Trump hatte am Freitag die meist afroamerikanischen Football-Stars scharf attackiert, die sich aus Protest gegen Rassismus in den USA weigern, während des Abspielens der Nationalhymne vor dem Spiel aufzustehen. Der US-Präsident beschimpfte solche Spieler als "Hurensöhne" und forderte, diese wegen mangelden Respekts gegenüber ihrem Land zu feuern.

"Erfinder" der Protest-Geste ist der einstige Quarterback Colin Kaepernick, der im vergangenen Jahr während der US-Hymne auf die Knie ging, um gegen die Polizeigewalt gegen Minderheiten in den USA zu protestieren. Am Samstag war der Soulsänger Stevie Wonder bei einem Festival in New York auf der Bühne niedergekniet und hatte sich mit den Sportlern solidarisiert. ju AFP

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