Unsensibel und gefährlich

Seit mehr als zehn Jahren sind die Isaf-Truppen in Afghanistan stationiert. Doch noch immer zeigen sie sich höchst unsensibel, wenn es um die kulturellen und religiösen Belange der Menschen in diesem strenggläubigen Land geht.

Die jüngste Koran-Verbrennung dürfte die Afghanen einmal mehr in ihrer Ansicht bestärken, dass die Soldaten eher Besatzer denn Befreier sind. Mit einer derart gedankenlosen Aktion wird das sowieso nur langsam aufgebaute gegenseitige Vertrauen zerstört.

Eine bessere Steilvorlage können sich die Taliban nicht wünschen, um neue Gotteskrieger anzuwerben. Und für die Soldaten — nicht zuletzt auch die deutschen — wächst die Gefahr von Vergeltungsschlägen.

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