Unangemessene Strafen

Die Kombination aus Terror-Ängsten und dem Bedürfnis nach Schutz vor Amokläufern hat in den USA skurrile Auswüchse. Polizisten, die Verbrecher jagen sollten, schüchtern stattdessen Schüler ein, die sich vergleichsweise harmlose Streiche zuschulden kommen lassen.

Anstelle des Tadels oder Klassenverweises tritt immer häufiger der Marsch zum Strafgericht. Die Behörden schlagen damit über die Stränge und liefern ein Beispiel, das in anderen demokratischen Rechtsstaaten nicht Schule machen wird. Der eiserne Grundsatz, dass die Strafe dem Vergehen angemessen sein muss, hat in Amerika keine Gültigkeit mehr.

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