Fokus auf Politik macht Trump "traurig" Trump spottet über Oscar-Panne

Los Angeles. Wer zuletzt lacht...: US-Präsident Donald Trump hat die Oscar-Panne um die Verkündung des falschen Gewinners des Hauptpreises für den besten Film für sich ausgeschlachtet und gegen seine Kritiker bei der Gala gestichelt.

Nach Donald Trump passierte die Panne, weil der Fokus der Oscar-Show zu sehr auf seiner Politik gelegen hätte.

Nach Donald Trump passierte die Panne, weil der Fokus der Oscar-Show zu sehr auf seiner Politik gelegen hätte.

Foto: Evan Vucci

Der ultrarechten Website Breitbart News sagte Trump am Montag, die peinliche Panne sei nur deshalb passiert, weil die Oscar-Verleihung „so sehr auf die Politik fokussiert“ gewesen sei.

„Sie waren so auf die Politik fokussiert, dass sie die Dinge am Ende nicht hingekriegt haben“, sagte Trump und fügte bedauernd hinzu: „Es war ein bisschen traurig“ und habe „dem Glamour der Oscars etwas genommen.“ Der Abend sei ihm „nicht sehr glamourös“ vorgekommen und er sei ja auch schon bei den Oscars gewesen. „Es hat etwas sehr Spezielles gefehlt“ und am Ende sei es „traurig“ gewesen, sagte der US-Präsident.

Während der Oscar-Verleihung hatte sich Trump nicht zu Wort gemeldet. Die Gala war mit Spott und Kritik an seine Adresse gespickt. Moderator Jimmy Kimmel hatte im Verlauf der Show Verwunderung darüber bekundet, dass Trump sich noch nicht per Kurzbotschaft auf Twitter gemeldet habe: „Ich fange an, mir Sorgen um ihn zu machen.“ Der Moderator schickte daraufhin live von seinem Smartphone einen Tweet an den Präsidenten: „Hey, @realDonaldTrump, bist Du wach?“.

Bei den Oscars war in der Nacht zum Montag zunächst fälschlicherweise der Film „La La Land“ als Sieger in der Kategorie Bester Film ausgerufen worden, ehe der Irrtum dann hektisch korrigiert und das Drama „Moonlight“ zum Sieger gekürt wurde.

Die Website Breitbart News ist wegen ihrer Nähe zum Ku-Klux-Klan, weißen Nationalisten und Antisemiten sehr umstritten. Leiter der Website war früher Trumps Chefstratege im Weißen Haus, Stephen Bannon. jah/AFP

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