US-Präsident Trump sendet Wut-Tweet Richtung London - und vertippt sich

Washington/London. US-Präsident Donald Trump hat verärgert auf die britische Kritik an seinen Retweets von Beiträgen einer anti-islamischen Gruppierung reagiert. „Theresa @theresamay, konzentrieren Sie sich nicht auf mich, konzentrieren Sie sich auf den zerstörerischen radikal-islamischen Terrorismus im Vereinigten Königreich.

US-Präsident Donald Trump schickte seinen Wut-Tweet zuerst an die falsche Person.

US-Präsident Donald Trump schickte seinen Wut-Tweet zuerst an die falsche Person.

Foto: dpa

Wir kommen schon klar!“, twitterte Trump am Mittwochabend (Ortszeit) vermeintlich in Richtung der britischen Premierministerin.

Dabei unterlief ihm jedoch ein kleiner Fehler: Der Benutzername von Premierministerin Theresa Mays verifiziertem Konto lautet @theresa_may. Trump adressierte seine Mahnung an @theresamay - ein Konto, das einer anderen Nutzerin gehört. Wenig später wurde der erste Tweet dann gelöscht und eine neue Tirade an die echte Premierministerin gerichtet.

Der US-Präsident hatte zuvor auf seinem Twitter-Account mehrere Beiträge der Britin Jayda Fransen weitergeleitet, der Vizechefin der rechtsgerichteten Gruppierung „Britain First“. In den Videos waren gewalttätige Übergriffe auf Menschen und die Zerstörung einer Marienstatue zu sehen. Im Begleittext hieß es, die Täter seien Muslime.

Die britische Regierung kritisierte den US-Präsidenten daraufhin ungewöhnlich scharf. Die Retweets einer anti-islamischen Gruppierung durch Trump seien „falsch“, hieß es am Mittwoch aus dem Londoner Regierungssitz Downing Street. dpa

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