Stimmenauszählung in Kenia hat begonnen

Nairobi (dpa) - Kurz nach der Schließung der ersten Wahllokale in Kenia hat die Stimmauswertung begonnen. Während noch immer zahlreiche Wähler im Land Schlange standen, um zu den Urnen zu gehen, gab die Wahlkommission in Nairobi am Montagabend erste Ergebnisse bekannt.

Nach Auszählung von 700 000 Stimmen führte Ex-Finanzminister Uhuru Kenyatta mit 57 Prozent der Stimmen. Regierungschef Raila Odinga kam auf 38 Prozent.

Jedoch sind diese Zahlen noch nicht repräsentativ, da bisher vor allem Wahlzettel in Regionen gesichtet wurden, in denen viele Kikuyu leben. Kenyatta gehört selbst dieser Volksgruppe an. Odinga ist hingegen ein Luo. In Kenia bestimmt vor allem die ethnische Zugehörigkeit, für wen die Menschen stimmen.

„Diese Zahlen sagen noch gar nichts und sind unbedeutend“, sagte Eliud Owala, der Odingas Wahlkampagne geleitet hatte, der Nachrichtenagentur dpa. „Die wichtigen Gebiete für uns sind Nairobi, Kisii, die Küstenregion und die westlichen Regionen.“ Er lobte die Entscheidung der Wahlkommission, die Wahllokale bis Mitternacht Ortszeit (22 Uhr MEZ) geöffnet zu lassen. Wann ein endgültiges Ergebnis vorliegen wird, war noch unklar.

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