Panzergeschäft mit Saudi-Arabien angeblich vor Aus

Berlin (dpa) - Die geplante Lieferung von bis zu 270 deutschen Leopard-Kampfpanzern an Saudi-Arabien ist nach einem Zeitungsbericht so gut wie gescheitert.

Nach Informationen des „Handelsblatts“ (Freitag) steht das arabische Königreich kurz vor einem Abschluss mit dem US-Konzern General Dynamics, der den Panzer M1 herstellt. Die Wirtschaftszeitung stützt sich dabei auf „mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen“.

Die Bundesregierung lehnte jede Stellungnahme zu dem Bericht ab. Auch beim Hersteller Krauss-Maffei-Wegmann (KMW) war zunächst kein Kommentar zu erhalten.

Das milliardenschwere Panzergeschäft ist wegen Menschenrechtsverletzungen in Saudi-Arabien höchst umstritten. In Deutschland müsste ein Verkauf vom Bundessicherheitsrat genehmigt werden, einem geheim tagenden Gremium unter Leitung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU).

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