Grüne müssen zittern : Neue Hochrechnung nach Österreich-Wahl
Wien (dpa) - Die Grünen in Österreich müssen weiter zittern, ob sie im nächsten Parlament vertreten sind. Nach einer neuen Hochrechnung liegen sie weiterhin bei 3,9 Prozent und damit knapp unter der Vier-Prozent-Hürde.
Die am Montagabend im ORF veröffentlichte Hochrechnung berücksichtigt mehrere 100 000 Stimmen von Briefwählern. Deren Stimmen werden bis Donnerstag ausgezählt. Die aktuelle Schwankungsbreite der Hochrechnung beträgt 0,4 Prozentpunkte. Am Sonntag hatten die Österreicher ein neues Parlament gewählt.
Auch für die anderen Parteien bedeutete die Berücksichtigung vieler Briefwähler keine Veränderung beim hochgerechneten Ergebnis. Die konservative ÖVP bleibt mit 31,6 Prozent stärkste Kraft. Die Sozialdemokraten liegen mit 26,9 Prozent auf Platz zwei. Angesichts der geringen Schwankungsbreite kann die rechte FPÖ sie von dort nicht mehr verdrängen. Die FPÖ erreicht weiter 26 Prozent.
Die liberalen Neos sieht die neue Hochrechnung unverändert bei 5,1 Prozent. Die Liste des Grünen-Abtrünnigen Peter Pilz erzielt 4,3 Prozent. Die Auszählung der geschätzt mehr als 700 000 Briefwahlstimmen wird am Dienstag fortgesetzt.