Nahost-Konflikt: Hoffnung auf den Durchbruch

Mit der Verkündung von Durchbrüchen im Nahost-Friedensprozess ist es so eine Sache. Schon oft gab es sie — und doch ist das Problem nach jahrzehntelangem Ringen und mehreren Kriegen ungelöst.

Auch bei den neuerlichen Äußerungen ist Skepsis angebracht. Noch im Mai hatte Israels Premierminister Netanjahu ein Israel in den Grenzen von vor dem Sechs-Tage-Krieg als nicht zu verteidigen bezeichnet. Und der innenpolitische Widerstand gegen ein Zugeständnis, das bislang als Tabu in Israel gilt, dürfte groß sein.

Dennoch lässt der Vorstoß aus Jerusalem aufhorchen. Der Druck, den der wichtigste Verbündete USA ausübt, ist offenbar so groß geworden, dass sich Netanjahu bewegen muss. Wagt er tatsächlich den Tabubruch, wäre dies allerdings ein Durchbruch.

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