Russland-Affäre : Mueller: Trump hat sich bislang wohl nicht strafbar gemacht
Washington (dpa) - US-Sonderermittler Robert Mueller treibt seine Untersuchungen in der Russland-Affäre weiter voran. Während mit dem niederländischen Juristen Alex van der Zwaan erstmals eine Person im Zuge der Ermittlungen verurteilt wurde, steht weiter auch US-Präsident Donald Trump im Rampenlicht.
Er sei zwar im Moment kein „kriminelles Ziel“, gegen ihn werde aber weiter in der Russland-Affäre ermittelt, berichtete die „Washington Post“ (Dienstag, Ortszeit) unter Berufung auf drei mit der Diskussion vertraute Personen.
Derweil verhängte Bundesrichterin Amy Berman Jackson gegen van der Zwaan eine Strafe von 30 Tagen Haft und 20.000 Dollar. Der Niederländer hatte mit dem ehemaligen Trump-Wahlkampfchef Paul Manafort zusammengearbeitet und dem Vorwurf Muellers zufolge beim FBI bewusst falsche Angaben zu Gesprächen mit dem Trump-Berater Rick Gates gemacht.
Van der Zwaan ist der Schwiegersohn eines russischen Oligarchen und hat als Anwalt in einem Londoner Büro mit Manafort zusammengearbeitet, als dieser für die pro-russische ukrainische Regierung von Viktor Janukowitsch tätig gewesen war. Manafort wurde von Mueller unter anderem wegen Geldwäsche angeklagt. Er bestreitet die Vorwürfe.