Linksradikale bekennen sich zu Handgranatenwurf in Athen

Athen (dpa) - Eine bislang unbekannte linksradikale Untergrundorganisation namens „Revolutionäre Selbstverteidigung“ hat die Verantwortung für einen Anschlag mit einer Handgranate auf die Botschaft Frankreichs in Athen am Donnerstag übernommen.

Bei einem Anschlag mit einer Handgranate auf die Botschaft Frankreichs in Athen ist ein Polizist am Donnerstag (10.11.) leicht verletzt worden.

Bei einem Anschlag mit einer Handgranate auf die Botschaft Frankreichs in Athen ist ein Polizist am Donnerstag (10.11.) leicht verletzt worden.

Foto: Pantelis Saitas

Bei der Explosion war ein Polizist leicht verletzt worden.

Als Begründung nannte die Untergrundorganisation die Beteiligung Frankreichs an „imperialistischen Interventionen“ weltweit. Die Erklärung fand sich auf einer Internetseite von Autonomen.

Die „Revolutionäre Selbstverteidigung“ übernahm auch die Verantwortung für Schüsse, die auf die mexikanische Botschaft und die Büros der griechischen Sozialistischen Partei (Pasok) jeweils vergangenen August und vor zwei Jahren abgefeuert worden waren. Dabei war niemand verletzt worden.

Linksradikale Gruppierungen verüben in Griechenland immer wieder ähnliche Anschläge. In Athen sind seit Montag angesichts eines Besuches des scheidenden Präsidenten der Vereinigten Staaten, Barack Obama, am Dienstag und Mittwoch die Sicherheitsmaßnahmen verschärft worden.

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