Mindestens acht Tote : IS bekennt sich zu Attentat in pakistanischer Kirche
Quetta (dpa) - Zwei Selbstmordattentäter haben eine Kirche im Südwesten Pakistans angegriffen und mindestens acht Menschen getötet. Mehr als 30 weitere Menschen wurden verletzt, mindestens vier davon lebensbedrohlich, wie offizielle Stellen bekanntgaben.
Über ihr Internet-Sprachrohr Amak reklamierte die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) den Anschlag für sich.
Die zwei Attentäter griffen an, als die Kirche in der Stadt Quetta während des Sonntagsgottesdienstes sehr voll war. Mindestens 400 Menschen seien in der methodistischen Kirche in der Hochsicherheitszone im Zentrum der Stadt gewesen, sagte der örtliche Polizeichef. Es sei den Attentätern aber nicht gelungen, in den Hauptraum der Kirche zu gelangen.
Einer von ihnen sei von Sicherheitskräften am Eingang erschossen worden, der zweite habe seinen Sprengsatz im Gebäude, aber nicht im Hauptraum gezündet, sagte Polizeichef Moazzam Jah Ansari. „Wir haben spezielle Sicherheitsvorkehrungen für religiöse Versammlungsorte, insbesondere Kirchen. Das hat heute so viele wertvolle Leben gerettet.“