Instabil wie nie

Erneut wird der Libanon zum blutigen Spielfeld der regionalen Mächte. Das hat in dem kleinen Land am Mittelmeer traurige Tradition: Seit dem Bürgerkrieg von Mitte der 1970er Jahre bis 1990 gibt es keine wirkliche Souveränität mehr.

Zu viele Interessensgruppen mischen in dem instabilen Land mit. Vor allem die Hisbollah — unterstützt von Iran und Syrien — sieht sich als schiitische Speerspitze an der Nordgrenze zu Israel.

Starke Sunniten sind ihr ein Dorn im Auge. Deshalb kommt es immer wieder zu Anschlägen, die den Wiederaufbau des Landes erschüttern. Ein zweiter Bürgerkrieg konnte bislang verhindert werden. Angesichts der Kämpfe in Syrien ist die Lage aber so bedrohlich wie nie.

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