Am Amtseinführungsjahrestag : Hunderttausende demonstrieren weltweit gegen Trump
New York (dpa) - Hunderttausende Menschen weltweit sind am Wochenende zum ersten Jahrestag der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump aus Protest auf die Straße gegangen.
Von Sydney über Berlin und London bis Stockholm und in den USA versammelten sich die Menschen am Samstag und Sonntag mit Schildern und rosafarbenen Strickmützen in Erinnerung auch an den „Women's March“, den Protest der Frauen, vor rund einem Jahr. In diesem Jahr solidarisierten sich die Demonstranten vielerorts auch mit der „MeToo“-Bewegung, die aus Protest gegen sexuellen Missbrauch durch Männer in vielen Branchen und die Schweigekultur drumherum entstanden ist.
In den USA waren am Samstag vor allem in Metropolen wie New York, Los Angeles, Boston, Denver, Philadelphia und Washington aber auch in kleineren Städten Demonstranten auf die Straße gegangen. In Los Angeles mischten sich Hollywood-Stars wie Viola Davis und Scarlett Johansson in die Menge. In New York marschierten bei strahlendem Sonnenschein mehr als 100 000 Menschen an der Westseite des Central Parks entlang bis zum Bryant Park mitten in Manhattan. Bürgermeister Bill de Blasio kritisierte Trump in einer Rede an die Demonstranten scharf. „Man kann ein Land nicht anführen, indem man es spaltet.“
Viele Menschen hatten Plakate dabei. „Es gibt zu viele Probleme, dafür reicht der Platz auf meinem Schild nicht“, stand beispielsweise auf einem. Andere forderten gleiche Rechte für Männer und Frauen und protestierten gegen Rassismus.