Französische Karikaturisten veröffentlichen Anti-Pegida-Flugblatt

Dresden (dpa). „Pegida, verschwinde!“ - mit einem Flugblatt und Karikaturen haben sich französische und frankophone Karikaturisten gegen die islamfeindliche Bewegung Pegida gestellt.

Eine Karikatur des französischen Künstlers Jean-Marc Couchet (alias Giemsi), mit dem Titel Recuperation Fasciste ("Vereinnahmung durch Rechtsextreme") und der Sprechblase: "decomplese moins" ("Halt' dich etwas zurück, Jurgen") ist Teil einer Aktion von französischen und frankophonen Karikaturisten, die sich gegen die islamfeindliche Bewegung Pegida stellen.

Eine Karikatur des französischen Künstlers Jean-Marc Couchet (alias Giemsi), mit dem Titel Recuperation Fasciste ("Vereinnahmung durch Rechtsextreme") und der Sprechblase: "decomplese moins" ("Halt' dich etwas zurück, Jurgen") ist Teil einer Aktion von französischen und frankophonen Karikaturisten, die sich gegen die islamfeindliche Bewegung Pegida stellen.

Foto: Jean-Marc Couchet Giemsi

Sie seien empört über den in Dresden geplanten „Trauermarsch“, hieß es in einem Aufruf vom Sonntag. „Wir lehnen es ab, dass Pegida das Gedenken an unsere Kollegen vereinnahmen will“, sagte ein Mitorganisator und Sprecher der Aktion der Deutschen Presse-Agentur. Wegen des Anschlags auf die französische Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ mit zwölf Toten haben die Pegida-Organisatoren ihre Anhänger aufgefordert, bei der Kundgebung an diesem Montag in Dresden Trauerflor zu tragen.

Eine Karikatur des französisch-burkinischen Künstlers Damien Glez, mit dem Titel "qu'est-ce qui embete Pegida" ("Was stört Pegida?") und der Sprechblase "Je souffre d'un racisme anti-raciste" ("Ich leide unter einem antirassistischen Rassismus") ist Teil einer Aktion von französischen und frankophonen Karikaturisten, die sich gegen die islamfeindliche Bewegung Pegida stellen.

Eine Karikatur des französisch-burkinischen Künstlers Damien Glez, mit dem Titel "qu'est-ce qui embete Pegida" ("Was stört Pegida?") und der Sprechblase "Je souffre d'un racisme anti-raciste" ("Ich leide unter einem antirassistischen Rassismus") ist Teil einer Aktion von französischen und frankophonen Karikaturisten, die sich gegen die islamfeindliche Bewegung Pegida stellen.

Foto: Damien Glez

Pegida stehe für all das, was die Kollegen von „Charlie Hebdo“ durch ihr Werk bekämpft hätten, hieß es. Zu den bisher elf Unterzeichnern gehört auch der niederländische Karikaturist „Willem“, Gründungsmitglied und Zeichner bei „Charlie Hebdo“. Er überlebte, weil er während der Anschläge im Zug nach Paris saß.

Eine Karikatur des französischen Künstlers Frederic Deligne ist Teil einer Aktion von französischen und frankophonen Karikaturisten, die sich gegen die islamfeindliche Bewegung Pegida stellen.

Eine Karikatur des französischen Künstlers Frederic Deligne ist Teil einer Aktion von französischen und frankophonen Karikaturisten, die sich gegen die islamfeindliche Bewegung Pegida stellen.

Foto: Frederic Deligne

„Wir, die französischen und frankophonen Zeichner, sind entsetzt über die Ermordung unserer Freunde. Und wir sind angewidert, dass rechte Kräfte versuchen, diese für ihre Zwecke zu instrumentalisieren“, heißt es in dem Flugblatt. Eine der Karikaturen zeigt etwa eine Hyäne und einen Aasgeier, die aus dem Terroranschlag Kapital schlagen wollen. Zugleich rufen die Zeichner die Dresdner zu Weltoffenheit und Toleranz auf. „In diesem Kampf ist Dresden, wie Paris, eine symbolische Stadt.“

Eine Karikatur des Künstlers Michel Cambon, mit dem Titel Recuperation (Vereinnahmung) ist Teil einer Aktion von französischen und frankophonen Karikaturisten, die sich gegen die islamfeindliche Bewegung Pegida stellen.

Eine Karikatur des Künstlers Michel Cambon, mit dem Titel Recuperation (Vereinnahmung) ist Teil einer Aktion von französischen und frankophonen Karikaturisten, die sich gegen die islamfeindliche Bewegung Pegida stellen.

Foto: Michel Cambon
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