EU-Diplomaten schließen späteren Brexit nicht aus

Düsseldorf. Wegen der stockenden Brexit-Verhandlungen wird in Brüssel einem Zeitungsbericht zufolge nicht mehr ausgeschlossen, dass sich der britische EU-Austritt um einige Monate verzögern könnte.

Eine EU-Flagge und eine britische Nationalflagge, der Union Jack, wehen vor dem britischen Parlament.

Eine EU-Flagge und eine britische Nationalflagge, der Union Jack, wehen vor dem britischen Parlament.

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Die britische Regierung müsse möglicherweise eine Verlängerung der Brexit-Verhandlungen beantragen, sagten EU-Diplomaten dem "Handelsblatt".

Laut Artikel 50 des EU-Vertrags müssten die EU-Staats- und Regierungschefs einer Verlängerung einstimmig zustimmen. Da niemand einen ungeordneten Brexit wünsche, werde das wahrscheinlich auch geschehen, hieß es demnach in Brüssel. Großbritannien tritt Ende März 2019 aus der EU aus. Bei der Aushandlung der künftigen Beziehungen hatte es zuletzt aber gewaltig geknirscht: Entscheidende Hürden sind vor allem die Zukunft der Grenze zwischen Nordirland und Irland sowie Regelungen für den grenzüberschreitenden Handel und eine Zollunion mit der EU, nachdem Großbritannien wie geplant den EU-Binnenmarkt verlässt. afp

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