Eindeutiges Angebot nach Sex-Skandal

Erotik-Konzern bietet Politiker einen Job an.

Washington. Der wegen einer Cybersex-Affäre zurückgetretene US-Abgeordnete Anthony Weiner hat von Männermagazin-Verleger Larry Flynt ein eindeutiges Angebot erhalten. Nur wenige Stunden, nachdem der ehemalige demokratische Kongressabgeordnete seinen Rücktritt angekündigt hatte, bot ihm Flynt, legendärer Herausgeber der Zeitschrift „Hustler“, einen Job in seinem Erotik-Imperium an.

Falls Weiner eine Position in der Internetabteilung der Flynt Management Group, der Dachgesellschaft des Medienimperiums annimmt, will Flynt ihm ein Salär zahlen, das 20 Prozent über seinem Gehalt als Kongressabgeordneten liegt. Im Kongress verdiente Weiner 174 000 Dollar, umgerechnet knapp 125 000 Euro pro Jahr. Nun könnten es 150 000 Euro sein. Ob er den Job annehmen wird, hat Weiner noch nicht gesagt.

Weiner hatte mehreren Frauen via Twitter und Facebook Nacktfotos von sich geschickt. Der Skandal beherrscht seit Wochen die Schlagzeilen der US—Boulevardpresse und hat in politischen Kreisen erhebliche Irritationen ausgelöst.

Parteikollegen, die ihn zuletzt als politische Hypothek ansahen, legten dem Abgeordneten aus New York den Rücktritt nahe. Präsident Barack Obama sagte: „Wenn ich an seiner Stelle wäre, dann würde ich gehen.“ Am Donnerstagabend zog Weiner die Konsequenzen und trat zurück.

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