Die Bevölkerung leidet

Die Europäer müssen sich darauf einstellen, dass Griechenland auch nach 2014 ihre finanzielle Hilfe braucht. Zu viel liegt in dem Schuldenstaat im Argen. Und zu oft hat Griechenland die strikten Spar- und Reformvorgaben nicht erfüllen können.

Bundesfinanzminister Schäuble und die EU-Kommission haben also gute Gründe, ein drittes Notkredite-Paket für Griechenland nicht auszuschließen. Sie tun gut daran, Europas Bürger und Politiker darauf vorzubereiten, dass sie die Griechen möglicherweise länger als bisher geplant unterstützen müssen. Das beflügelt hoffentlich die Diskussionen, warum wir Griechenland helfen. Und wie der Staat seinen Haushalt dauerhaft sanieren sowie seine Wirtschaft stärken kann.

Die Finanzmisere hat vor allem Folgen für die griechischen Bürger. Sie müssen für die Fehler ihrer Politiker geradestehen, die allzu lang allzu sorglos mit dem Geld der Steuerzahler gehaushaltet haben. Das darf in der — oft abstrakten — Diskussion nicht vergessen werden.

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