Comedian Kenan Thompson moderiert Comedy-Einlagen kehren ins Programm des US-Korrespondentendinners zurück

Washington · 2019 hatten die Organisatoren mit der Tradition gebrochen, das Korrespondentendinner von einem Komiker moderieren zu lassen. Trump boykottierte bislang die jährliche Veranstaltung in Washington.

 Comedian Kenan Thompson wird am 25. April das Korrespondentendinner in Washington moderieren.

Comedian Kenan Thompson wird am 25. April das Korrespondentendinner in Washington moderieren.

Foto: AFP/ALEX EDELMAN

Beim jährlichen Korrespondentendinner in Washington sollen in diesem Jahr die traditionellen Comedy-Einlagen wieder ins Programm zurückkehren. Der durch die langjährige Comedy-Show "Saturday Night Live" bekannte Comedian Kenan Thompson werde die Veranstaltung am 25. April moderieren, teilte die Vereinigung der im Weißen Haus arbeitenden Korrespondenten (WHCA) am Dienstag mit. Die Rolle des geladenen Comedians werde der US-Komiker Hasan Minhaj übernehmen.

"Kenan und Hasan sind zwei der begehrtesten und unterhaltsamsten Entertainer in Amerika. Ich freue mich sehr, dass sie mit uns die Rolle der freien Presse in der Demokratie feiern und ehren werden", teilte der WHCA-Präsident Jonathan Karl mit, der als Washington-Korrespondent für den US-Sender ABC News arbeitet.

2019 hatten die Organisatoren mit der Tradition gebrochen, die Veranstaltung von einem Komiker moderieren zu lassen. Stattdessen führte der Historiker Ron Chernow durch den Abend. Im Jahr zuvor hatte der Auftritt der US-Komikerin Michelle Wolf gemischte Reaktionen ausgelöst. Wolf teilte 2018 bei der Veranstaltung besonders heftig gegen die Tochter von US-Präsident Donald Trump, Ivanka, sowie seine damalige Pressesprecherin Sarah Sanders aus.

Traditionell ist das Abendessen in der US-Hauptstadt eine Möglichkeit zum humorvollen Austausch zwischen Hauptstadtjournalisten und dem jeweiligen Präsidenten. Üblich ist, dass ein Redner oder eine Rednerin das Staatsoberhaupt aufs Korn nimmt, andererseits kann auch der Präsident selber das Wort ergreifen und Seitenhiebe austeilen.

In den vergangenen Jahrzehnten nahmen die US-Präsidenten fast immer an dem Abendessen teil. Trump aber, der regelmäßig Journalisten beleidigt und die traditionellen Medien als "Feinde" bezeichnet, boykottierte seit Beginn seiner Amtszeit das Korrespondentendinner.

(AFP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort