Pegida-Wortführer : Britische Behörden verweigern Lutz Bachmann die Einreise
London (dpa) - Die britischen Behörden haben dem Wortführer der islamfeindlichen Pegida-Bewegung Lutz Bachmann die Einreise nach Großbritannien verweigert. Das bestätigte das Innenministerium in London der Deutschen Presse-Agentur.
Demnach wurde Bachmann bereits am Samstag am Flughafen Stansted abgewiesen und am Sonntag zurück nach Deutschland gebracht. Seine Anwesenheit in Großbritannien sei „dem Allgemeinwohl nicht zuträglich“, hieß es in einer Mitteilung. Weitere Details wollte das Ministerium nicht preisgeben.
Bachmann postete auf seinem Facebook-Konto mehrere Videos aus einem Abschiebezentrum, in dem er offenbar die Nacht verbringen musste. Er habe sein Handy an den Sicherheitskräften vorbei dort hineingeschmuggelt, lässt er darin wissen.
Eigenen Angaben zufolge wollte Bachmann bei einer Veranstaltung am Sonntag an der Speaker's Corner im Londoner Hyde Park auftreten. Er habe dort eine Rede des De-facto-Chefs der rechtsextremen Identitären in Österreich, Martin Sellner, verlesen wollen. Das sei der Grund für die Verweigerung seiner Einreise gewesen, so Bachmann auf Facebook.