Iran Angriffe auf Parlament und Mausoleum in Teheran

Medien: Selbstmordattentäter sprengt sich in Parlament in Teheran in die Luft - Weiterer Attentäter zündet Sprengstoffgürtel an Mausoleum

 Im iranischen Parlament sowie im Mausoleum des verstorbenen Revolutionsführers Ruhollah Chomeini ist es laut Medienberichten zu Schießereien gekommen.

Im iranischen Parlament sowie im Mausoleum des verstorbenen Revolutionsführers Ruhollah Chomeini ist es laut Medienberichten zu Schießereien gekommen.

Foto: Ebrahim Noroozi

Teheran. Bei den offenbar koordinierten Angriffen in Teheran haben sich zwei weitere Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt. Einer der bewaffneten Angreifer im Parlament habe in einem Bürogebäude einen Sprengstoffgürtel gezündet, meldete das iranische Staatsfernsehen Irib am Mittwoch. Kurz darauf berichtete der Sender, ein zweiter "Terrorist" habe sich am Mausoleum von Republikgründer Ayatollah Ruhollah Khomeini in die Luft gesprengt.

An dem Grabmal im Süden der Hauptstadt hatte sich bereits zuvor eine Selbstmordattentäterin in die Luft gesprengt. Medienberichten zufolge wurde ein Wachmann am Parlament und ein Gärtner am Mausoleum getötet, als die jeweils drei bis vier Angreifer auf das Gelände stürmten. Mehrere Menschen wurden verletzt. Die Angreifer im Parlament verschanzten sich den Berichten zufolge im vierten Stock eines Bürogebäudes.

Der Anschlag ereignete sich, während die Abgeordneten gerade eine Sitzung abhielten. Fernsehbilder zeigten, wie die Parlamentarier ungerührt ihre Debatte fortsetzten, während draußen Schüsse zu hören waren. Parlamentspräsident Ali Laridschani bezeichnete die Angriffe als "nebensächliche Angelegenheit" und zeigte sich überzeugt, dass die Sicherheitskräfte damit fertig werden würden. afp

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